Friday 27 June 2014

Peter Benchley: JAWS

Jaws... I have seen the movie uncountable times, at least once a year for the past 8 years (my boyfriend is a real big fan). Of course I knew, that the movie was based on this book, however, I did not know, that the book was written only a year before the screening started. I thought, the book was much older, because I knew it was losely based on the happenings from 1916 in New Jersey. I got the book last year on christmas, but was told to wait until it was summer with reading it, so here is my review:
Chief Brody is leading a quiet life in Amity with his wife and their three kids. His wife is not as happy as he is, as she is originally not from the island, and she misses her former life sometimes really hard. It is somewhen in early summer, when a young girl is killed in the waters surrounding Amity, most propably by a shark. Brody wants to close the beaches immediately but is persuaded to leave them open in order to prevent the soon approaching town guests from staying away. But other people are killed as well, and soon Brody is caught between two stools - safe the town, safe lifes...
So together with the oceanographer Hooper and the local fisherman Quint Brody sets out to find and kill the shark...

Book and movie differ in a few ways, so is family Brody not so harmonic as it seems in the film, Mrs. Brody has a bit on the side, and the chief wants to find out desperately with whom. In the movie the three hunters stay overnight on the boat, whereas in the book they return each evening. In the film everyone tries to find the shark, in the book I had the impression, that only the three main characters are searching for the shark. In the movie the bad going summer season is not really picked as a central theme whereas it plays a huge role in the book... 

I had my problems with the books, I did not like the characters as much as I like the ones in the film, I did not like it, that the Brodys have problems, I did not like Hooper at all (not one bit), and last but not least, the shark really plays not a big role. I award 7 out of 10.

Now I am reading Miss Peregrine`s home for peculiar children by Ransom Riggs.


Monday 23 June 2014

Helga Pollak-Kinsky: Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944

Ich habe das Buch schon eine Weile fertig gelesen, wollte mir aber mit der Rezension Zeit lassen, bis das alles ein bisschen gesackt ist.
 
ACHTUNG: Ich verrate hier Details aus dem Buch, das als Spoiler zu betiteln, möchte ich aber nicht, da ohnehin jeder ungefähr weiß, was er sich von so einem Zeitdokument erwarten kann.
 
Helga Pollak-Kinsky ist eine Überlebende des Ghettos Theresienstadt. Sie, und auch ihr Vater Otto haben damals nach der Deportation begonnen, ihr Leben in einem Tagebuch festzuhalten.
In Theresienstadt lebt Helga zusammen mit anderen Mädchen im Mädchenheim L 410, im Zimmer 28. Was sie dort erlebt, klingt auf den ersten Blick nicht ganz so furchtbar wie die anderen Geschichten aus dieser Zeit, gut, es gibt Wanzen im Bett, viel zu wenig zu essen, und man darf das Ghetto nicht verlassen, allerdings ist Theresienstadt kein Todeslager, und wie gesagt, auf den ersten Blick läuft alles halbwegs ruhig ab. Dann beginnen langsam die Transporte - Freunde, Verwandte werden mit Güterwagons in die Todeslager abtransportiert, im Lager muss Platz geschaffen werden. Denn das Ghetto Theresienstadt ist auserkoren worden, um zu zeigen, wie gut es den Deportierten geht, also wird Platz gemacht, es werden Musikstücke und unter anderem die Kinderoper Brundibar aufgeführt, und davon Bilder bzw. Filme gemacht. Als diese Filmaufnahmen vorbei sind, ist man aber keineswegs sicherer... weitere Transporte werden durchgeführt, und bald ist auch die Erzählerin betroffen, und wird nach Auschwitz gebracht. Dort schafft sie es, dem Tod zu entrinnen, indem sie sich älter macht, und stattdessen im Arbeitslager Dienst tun muss...
 
Fr. Pollak-Kinsky schafft es, mit ihrem Buch, das durch die Tagebuchaufzeichnungen ihres Vaters angereichert ist, eine doch etwas andere Seite des Krieges und dem Leben im Ghetto zu zeichnen. Da gibt es trotz allem Streitigkeiten zwischen den Mädchen, da hat man mal das eine lieber, mal das andere, da wird mit den Jungs vom Nebenheim geflirtet... alles in allem wirkt das, nun ja, ziemlich normal. Dann allerdings liest man, dass es kaum zu essen gibt, dass man Kleidung nur bekommt, wenn gegen Lebensmittel getauscht wird, dass Leute, die deportiert werden kaum genug Nahrung für die Reise mitnehmen dürfen, dass Mütter von ihren Kleinstkindern getrennt werden, und sich entscheiden müssen, ob sie nur das Kind sterben lassen, oder ob lieber gleich die Mutter auch ihr Leben gibt. Furchtbar.
 
Ich fand das Buch sehr interessant, und habe mir noch ein anderes Buch aus der Edition Room 28 bestellt.
 
Punkte vergeben möchte ich bei so einem Buch nicht!

Ich lese derzeit JAWS von Peter Benchley.

[AUDIOBOOK] Walter Moers: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

Käpt'n Blaubär erzählt uns in diesem Buch - ok, eigentlich tut es in diesem Fall Dirk Bach - seine ersten 13 1/2 Leben, über die restlichen 13 1/2 wird der Mantel des Schweigens gebreitet.
Käpt'n Blaubär ist nicht geboren worden, er wurde in einer Nussschale auf dem Meer treibend von Zwergpiraten gefunden, einer zamonischen Lebensform, die so klein ist, dass sie noch niemals hat etwas kapern können, meistens werden die Angriffe überhaupt nicht wahrgenommen. Als er zu groß für deren Schiff wird, beginnt sein großes Abenteuer, das quer durch ganz Zamonien führt. Da wird erzählt, wie der Blaubär zu seinem Namen gekommen ist, wie er das Sprechen, das Theaterspielen gelernt hat, wie er mit seinem Freund Mac allen möglichen Lebensformen in letzter Sekunde das Leben gerettet hat, wie er zu seinem immensen Wissen gekommen ist, wie er Lügengladiator geworden ist... das und noch viel mehr Seemannsgarn schlummert in diesem Werk von Walter Moers.

Was das Buch ausmacht (das ich vor Jahren mal gelesen habe), sind - zusätzlich zur Geschichte - eindeutig die herzigen Illustrationen, die in der Hörbuchversion naturgemäß völlig fehlen. Was das Audiobook ausmacht, ist allerdings, dass Dirk Bach ein großartiger Erzähler ist (war). Jeder Charakter verfügt über Eigenheiten in der Stimme, man weiß sofort, wer gerade spricht, da wird innerhalb von einer hundertstel Sekunde vom Käpt'n auf Qwert Zuiopü umgeschalten, einfach genial. Ich liebe das, ich weiß schon, dass das schon fast in Richtung Hörspiel geht, aber die höre ich ja für mein Leben gern :-)

Alles in allem ein sehr sehr tolles Hörbuch, teilweise natürlich völlig übertrieben, und ein paar ganz kurze fade Stellen gibt es auch, aber nichts tragisches! Da mir das so gut gefallen hat, hab ich jetzt mit "Rumo" angefangen, einer Figur aus Zamonien, die auch dem Blaubär nicht unbekannt ist.

Thursday 5 June 2014

[AUDIO BOOK] Jaques Berndorf - Eifel-Sturm

Ich habe mir damals im Rahmen einer Aktion etliche Hörbücher gekauft, ohne vorher darüber zu recherchieren, wie üblich einfach aufgrund von Name und Covergestaltung ausgewählt. Daher wusste ich auch nicht, dass Eifel-Sturm eigentlich der 8. Teil einer Reihe ist, die sich rund um den Erzähler Siggi Baumeister dreht.

Zunächst zur Geschichte, ein Bundestagsabgeordneter wird erschossen in einem Bach gefunden, aber keiner weiß, wie er dort hingekommen ist, bzw. wer ihn ausgerechnet dort erschossen haben könnte, auch hatte er keine Feinde. Allerdings war er gerade mit einem großen Windkraftprojekt beschäftigt, dass nicht überall auf Zustimmung gestoßen ist.
Für das Projekt hätte die EU Millionen locker gemacht, also könnte es sein, dass einfach Geld das Motiv für den Mord war. Andererseits werden binnem Kurzen zwei Frauen ermordet aufgefunden, die ebenfalls mit dem Projekt zu tun hatten...
Siggi Baumeister ist Reporter, allerdings arbeitet er (zumindest in diesem Fall) viel mit der Polizei zusammen, und ist immer direkt informiert, wenn sich neues gibt, er spricht auch viel mit etwaigen Zeugen, und ermittelt in seine eigene Richtung, so kann er am Schluss auch einiges zur Aufklärung des Falls beitragen.

Ich mag Siggi Baumeister, er ist ein bisschen verschroben, aber er hat Katzen, mit denen er spricht (seeeehr sympatisch), er raucht Pfeifen, er lässt sich nicht unterkriegen und er hat ein richtig gutes Näschen für kriminalistische Spuren.
Vorgetragen wird das Hörbuch vom Autor selbst, was für mich nicht so ganz gepasst hat, weil er die Geschichte wirklich vorliest - gut, manche mögen das, ich bin es allerdings gewöhnt, dass auch bei Hörbüchern Stimmen verstellt werden, die Dramatik stimmlich ein wenig ausgearbeitet ist... das tut der Qualität der Geschichte auch keinen Abbruch, dass es hier nicht so ist, aber es hat teilweise das Zuhören ein wenig erschwert. Ich vergebe 8 von 10 Punkten für eine gute Geschichte und ein (für mich) nicht ganz so tolles Hörerlebnis.

Ich widme mich bereits seit einigen Tagen den 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär von Walter Moers, gelesen von Dirk Bach.

Michael Bond - Paddington at Work

Paddington returns from Peru by ship. The last few days hold a special surprise for him, as the family Brown decided to join him for the final part of the journey. The bear bets how many miles the ship makes on a special day, and of course manages to win the prize, which he wants to safe, but buys a share instead. He gets involved with the police, and pays a visit to the Stock Exchange. Paddington helps his neighbour, and as usually, everything goes wrong. The final two stories of this book tell how Paddington becomes a barber and a ballet dancer.

I love the Paddington stories, but somehow this book was a little different, I felt sorry most of the time for the poor bear, and I could not really laugh, because what happened was really bad - ok, it turned out well, as always, but it was not so nice and easy as in former installments. I award 8 of 10 beary points and have already turned to Haruki Murakamis "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki".

Monday 2 June 2014

Ben Aaronovitch - Schwarzer Mond über Soho

Der zweite Fall von Constable Peter Grant bringt einige Leichen aus dem Jazzmilieu mit sich, ein Gebiet, in dem Grant sich dank seines Vaters, sehr gut ausgekennt. Bei einer der Leichen lässt sich über das Vestigio (der magische Überrest von Personen aus vergangenen Tagen) der Jazzklassiker "Body and Soul" in einer sehr alten Fassung vernehmen. Auf der Suche nach dem Ursprung findet Grant heraus, dass zumindest zwei Opfer im selben Club gespielt haben. Er lernt bei seinen Ermittlungen eine faszinierende Frau kennen und verliebt sich sofort in sie, hat aber nicht damit gerechnet, dass sie in seiner Familie keinen leichten Stand haben wird.
Außerdem wollen haufenweise Lateinvokabeln gepaukt und so einiges an Zaubersprüchen geübt.

Peter Grant ist ein sehr netter, junger Zauberlehrling, sein Lehrer nach wie vor ein bisschen verschroben, aber eigentlich ganz freundlich. Über die Haushaltshilfe weiß man nach wie vor sehr wenig, und auch sonst bleibt einiges offen. Nicht alle Fälle, die im Buch angesprochen werden, werden auch geklärt. Den Titel des Buches hab ich jetzt nicht wirklich im Buch wiedergefunden, aber das muss ja auch nicht sein. Wie schon erwähnt, wieder ein sehr hübsches Cover, und ich bin durchaus zufrieden. Ich vergebe 8 von 10 magischen Punkten für eine tolle Story, mit manchmal etwas holprigem Schreibstil.

Als nächstes widme ich mich einem sehr ernsten Thema, dem KZ Theresienstadt. Über die Kinderoper Brundibar, an der ich mit meinem Chor derzeit partizipiere, bin ich auf dieses Thema gelenkt worden. Nach einem Gespräch mit der Authorin des Buches "Mein Theresienstädter Tagebuch" habe ich mir dieses besorgt, und werde damit nun in ein dunkles Kapitel der Geschichte eintauchen.