Monday 29 December 2014

Cara Roth: Mandel und die reizenden Damen vom Weihnachtsbasar

Es ist wieder kurz vor Weihnachten, und Mandels Nachbarin Tabea Schulz ist wieder kräftig am Kekse backen. Der Kommissar kann sich heuer aber nur bedingt über die Köstlichkeiten freuen, schließlich ist er in die Jury des Keksewettbewerbs gewählt worden, und die anderen Jurymitglieder sind nicht so wirklich nach seinem Geschmack. Dazu kommt, dass nicht die geliebten Vanillekipferl zu bewerten sind, sonden Zimtsterne.
Am Tag nach dem Wettbewerb stirbt die Siegerin an einem Herzinfarkt, als bald darauf die nächste Mitberwerberin nach einem schweren Verkehrsunfall im Krankenhaus landet, fängt Mandel an, zu ermitteln...

Diesmal habe ich leider nicht erraten, wer denn der Mörder ist (was daran liegen mag, dass ich durch Geschenke auspacken, Kekse naschen und Festtagsessen ein wenig abgelenkt war - den entscheidenden Hinweis habe ich nur zum Anlass genommen, mir ein weiteres Vanillekipferl zu stibitzen). Das Lesen an sich hat wieder viel Spaß gemacht, und das Buch ist echt perfekt für die Vorweihnachtszeit. Ich vergebe wiederum 9 von 10 Punkten und hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder einen Mandel zur Vorbereitung auf den Heiligen Abend lesen kann!

Derzeit lese ich, wie angekündigt, "The Lies of Locke Lamora" von Scott Lynch.

Tuesday 23 December 2014

[LESEZIRKEL] Phillip Pullman: Der goldene Kompass

Ein Lesezirkel... ich und ein Lesezirkel, das passt! Schließlich behaupte ich von mir selbst, dass ich viel lese - auch wenn ich gleich am ersten Tag der Angehörigkeit beim Lesezirkel gemerkt habe, dass das eigentlich nicht stimmt - die anderen Mädels lesen viel mehr.
Die Wahl des ersten zu lesenden Buches verlor unter anderem "Der Herr der Ringe" gegen "Der goldene Kompass". Zuerst hab ich mich ein wenig geärgert, schließlich sollte ich endlich den Herrn der Ringe weiterlesen, und das wäre ein richtig guter Grund gewesen. Ich hab mich dann, obwohl ich zum ersten Treffen nicht kommen kann, entschieden, trotzdem mitzulesen, obwohl das Buch an sich mich nie interessiert hat, der Film schon wieder aus meinem Hirn verschwunden ist, und ich andere Bücher vorgezogen hätte. Dafür hab ich beschlossen, zumindest vorerst nur den ersten Band zu lesen, auch wenn das aus dem Lesezirkel Posting nicht so wirklich hervorging, ob man jetzt nur den ersten, oder alle drei lesen sollte.

Entgegen meiner Gewohnheit schreibe ich auch unter dem Lesen immer wieder in den Blog, auch wenn das alles erst zum Zeitpunkt des ersten Treffens veröffentlicht werden wird, aber meine Eindrücke möchte ich festhalten, und ich weiß nicht, ob mir das alles so im Kopf bleiben würde, wenn ich es nicht aufschreibe - ich gehe hier auf einzelne Handlungsstränge ein wenig ein, also können sich manche gespoilert fühlen!!!

Aber zunächst kurz zur Handlung: Wir befinden uns in einer Welt, in der jeder Mensch einen Daemonen hat, ein Wesen, das stets in der Nähe des Menschen zu finden ist, und das seine Form beliebig ändern kann, bis zu dem Zeitpunkt, bis der Mensch erwachsen wird. Lyra, die Hauptperson, lebt mit ihrem Daemon in einem alten College, und wird, wenn Zeit ist, ab und zu auch unterrichtet, sonst kann sie mehr oder weniger treiben, was sie so möchte. Eines Tages beginnen rund um das College Kinder zu verschwinden, Kinder, um die sich ohnehin kaum jemand schert, trotzdem sind Lyra und die Kinder der Nachbarschaft irritiert, und wollen wissen, was vorgeht. Eines Nachts wird Lyra in die Obhut einer seltsamen, sehr edlen Frau übergeben, die sich sehr gut um sie zu kümmern scheint, aber irgendetwas scheint nicht in Ordnung... Allerhand passiert, und schon ist Lyra auf dem Weg in den Norden, um zum einen ihren Vater zu finden, und zum anderen, um die entführten Kinder aus den Fängen der Gobbler zu befreien.

Meinung nach 2/5 des Buches: Obwohl das Buch ja mittlerweile schon einen Film spendiert bekommen hat, und ausreichend Aufregung beim Klerus ausgelöst hat, muss ich sagen, dass ich derweil die ganze Aufmerksamkeit nicht wirklich nachvollziehen kann, es ist bis jetzt eine nette Fantasygeschichte, wo jeder Mensch einen Daemon hat, der aber nicht böse ist (daher versteh ich den Namen nicht, ein Daemon ist für mich automatisch was böses, aber das mag an mir liegen), sondern eben so eine Art ständiger Wegbegleiter.
Vom Stil her tu ich mir, wie so oft in letzter Zeit, schwer. Es ist irgendwie einfach geschrieben, ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll, die Sätze sind einfach gestrickt, es wirkt teilweise so, als würde ich einen Aufsatz eines 4.-Klässlers lesen, dann kommen wieder längere Sätze, aber auch die sind nicht wirklich kompliziert, und soweit ich das mitbekommen habe, ist das Zielpublikum 13+, dafür erscheint es mir nicht anspruchsvoll genug (vom Text her, nicht von der Geschichte).

Meinung nach 4/5 des Buches: In der Mitte hat das Buch sehr an Tempo zugenommen, bis ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem Lyra in Iofurs Gefängnis gesperrt wird, dann tröpfelt es für mich wieder ein bisschen zu zach dahin. Der Stil ist im Mittelteil flüssiger und auch erwachsener, jetzt wieder weniger.
Der Autor gilt als einer der 50 besten Schreiber in Groß Britannien... Ich weiß auch nicht, vielleicht hätte ich's lieber auf Englisch lesen sollen, vielleicht liegt es an der Übersetzung - ich habe von noch keinem der beiden Übersetzer etwas gelesen, keine Ahnung, vielleicht bin ich auch einfach kleinlich. Ich habe in letzter Zeit viel Teenie und Kinderzeug gelesen, ich werde einfach nicht warm, und das obwohl mir die Charaktere sympatisch sind, und mich die Materie interessiert, ich versteh's nicht. vielleicht, weil mich das Buch zum Hype damals gar nicht interessiert hat, vielleicht will mein inneres ICH einfach nach wie vor nicht, dass ich mich mit "His Dark Materials" beschäftige...

Kurz vor Schluss: auf einmal wird das Buch äusserst brutal, eigentlich aus dem nichts wird in einem Kampf der über Leben und Tod der beiden Kontrahenten entscheidet, ein Kiefer herausgerissen, Blut spritzt umher... Jugendliteratur und dann mittendrin das. Bin ein bisschen schockiert, weil ich das nicht erwartet hatte, eher einen Genickbruch oder so... ist aber eher ein positiver Schock, endlich passiert was, wasso wirklich nicht vorherzusehen war.

Gesamteindruck: Mrs. Coulter und Lord Asriel haben ein Rad ab, Lyra wird im Laufe des Buches 3 Mal (glaub ich) angeschrien, zweimal vom Lord, einmal von der Mrs. jedes Mal eher unerwartet, eigentlich hätte man diese Passagen auch in Großbuchstaben drucken können (ja, ich weiß, nur der TOD spricht in Großbuchstaben). In diesem Bezug stört mich hauptsächlich die Szene gegen Ende, in der Lyra zum Lord kommt, und er einfach zu schreien beginnt, dass er nicht nach ihr verlangt wird. Scheinbar findet Pullman das selbst auch komisch, denn er geht ein paar Seiten später nochmals darauf ein, um zu erklären, dass Lord Asriel spinnt... naja.
Lyra ist die meiste Zeit ein nettes, verständiges Kind, hat aber zwischendurch Anwandlungen, bei der ich sich am liebsten durchgeschüttelt hätte, ich weiß nicht, ob man es als mutig bezeichnen kann, dass sie öfter einfach so lange auf Leute und Bären einredet, bis das geschieht, was sie will - hier speziell die Szene, als sie zu Iofur kommt, und ihm einredet, sie sei ein Daemon - ist der Bär wirklich so dumm? Weil die wenigen restlichen Bären, die "Sprechrollen" haben, kamen mir nicht so einfältig vor.
Über das ganze Buch gesehen stört mich glaub ich am meisten, dass am Schluss der Junge stirbt, wegen dem die ganze Rettungsaktion begonnen hat. Nach einer 3-zeiligen Trauerphase beschließt Lyra dann, einfach weiterzumachen; zu klären, wo der Staub herkommt, einfach mal so das Universum zu wechseln... ich weiß nicht, wenn einer meiner besten Freunde bei so einer Aktion gestorben wäre, wäre ich vermutlich nicht in der Lage gewesen, nach ein paar Minuten wieder irgendwas abenteuerliches zu unternehmen...
Bis ganz zum Schluss hatte ich meine Probleme, obwohl die Charaktere prinzipiell nett sind, und der Ansatz interessant. Warum sich der Klerus ans Bein gepinkelt fühlt, kann ich nach dem ersten Band nur bedingt verstehen. Gut, das Wort Kirche steht des öfteren im Zusammenhang mit "gehört weg", aber welche Art der Kirche das ist, weiß man eigentlich nicht, nur dass sie einen großen Einfluss hat, es ist (zumindest für mich) nicht mal klar erkennbar, ob es sich bei der Kirche um eine Glaubensgemeinschaft handelt, es ist eine Organisation mit immensem Einfluss, der jedoch hauptsächlich politischer Natur zu sein scheint.
Na ja, bis auf wenige Ausnahmen finde ich, es ist ein sehr einfach geschriebenes Buch - ich hab die ganze Zeit auf "und dann" gewartet, und hab zumindest ab und an ein "Dann" bekommen... nicht so ganz meins, aber Geschmäcker sind ja schließlich verschieden.
Ich vergebe 3 von 10 Punkten für einen guten Ansatz und nette Charaktere, der Rest ist nichts für mich!

Monday 22 December 2014

Kai Meyer: Die Seiten der Welt

Furia Salamandra Faerfax wäre gerne endlich eine richtige Bibliomantin - eine Art Zauberin, die sich ihre Macht aus dem gedruckten Wort holt - doch dazu fehlt ihr noch immer ihr Seelenbuch. Sie lebt mit Vater, Bruder und drei Angestellten auf einem alten abgeschiedenen Landsitz.
Als Furias Vater ermordet, und ihr Bruder entführt wird, muss Furia den Landsitz verlassen und begibt sich in die Bibliomantenstadt Libropolis aufzusuchen, um dort Hilfe zu finden. Gemeinsam mit den neu gefundenen Freunden Cat und Finnian muss sie sich mit den diversesten Gefahren herumschlagen. Zudem zeigt sich immer mehr, dass nicht alles so ist, wie es scheint und... was hat es eigentlich mit dem geheimnisvollen Freund auf sich, mit dem sie nur per Buch kommunizieren kann?
 
"Die Seiten der Welt" lässt mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Ich habe glaub ich noch nie so lange für einen Kai Meyer gebraucht, was zum einen an Urlaub und Stress, zum anderen an der Geschichte selbst liegt, ich habe öfter mal zurückblättern müssen, bestimmte Passagen hab ich zweimal lesen müssen, bis ich alles verstanden habe...
Der Beginn ist teilweise etwas langatmig, dann überschlagen sich wieder die Ereignisse, dann passiert wieder fast nix, und am Schluss wird wieder gehudelt...
Ich lese Meyer seit Jahren, und ich habe das meiste, was er geschrieben hat, auch gelesen (einiges liegt noch ungelesen daheim, so zum Beispiel auch "Das zweite Gesicht") und das meiste trifft auch voll meinen Geschmack, aber irgendwie... ich weiß nicht, trotz sehr sympatischer Charaktere und einer wirklich wunderschönen Idee... ich bin nicht ganz zufrieden. Kai Meyer hat auf seiner Facebook-Seite bereits Teil 2 angekündigt, vielleicht bin ich damit dann glücklicher.
Ich vergebe einstweilen mal 6 von 10 Punkten.
 
Derzeit lese ich den 3. Mandel "Mandel und die reizenden Damen vom Weihnachtsbasar".

[LESEZIRKEL] Brandon Sanderson: Warbreaker

Idris and Hallandren are on the edge of war. The princess of Idris should be sent to marry the Godking of Hallandren on her 20th birthday, however, as the contract does not state which princess needs to marry the Godking, not the eldest daughter Vivenna is sent, but the her wild sister - Siri.
Idris is a not very colourful country, brown and beige rule, people wear high-necked clothing, and are quite modest. Hallandren is the complete opposite: everything is full of bright colours, clothing is not very abundant, and people are not modest at all. This huge changes affect even wild Siri. She needs to adapt to the city and to the rules of the king's court, which does not come easy to her.
Vivenna tries to put her father's mistake right by trying to free her sister, but Hallandren is a challenge for her as well, and so she is dependend on 2 mercenaries...
 
Two sisters, 3 forces, one Godking and a strange magical system named "Awakening" are the incrediences for this book... I had troubles dipping into the story, I did not get warm with some of the characters, and had problems with the breath-thing...
 
We discussed the book in our Lesezirkel (reader circle), and found out that the nicest characters are a dead squirrel and a talking sword... which says a lot about this book.
 
I do award 5 out of 10 points for a new (at least for me) idea of interpreting magic, however, I think ending was way to quick, a lot was explained in only a pages, a lot is left unsaid due to sudden deaths... it was a little like in a hack 'n' slay game, you don't need to know too much, just go on and read... which is contrary to what I expect of a book...
 
Next Lesezirkel book is "The lies of Locke Lamora", which I haven't started yet.

Friday 12 December 2014

Cara Roth: Fröhliche Weihnachten, Mandel!

Die liebe Cara Roth hat letztes Jahr ein Gewinnspiel veranstaltet, und ich habe dieses Buch gewonnen. Da sie eine persönliche Übergabe angeboten hat (und wir beide wenig Zeit hatten, in diesem Jahr) habe ich das Angebot erst vor ein paar Tagen dankend angenommen, und ich hatte jetzt kurz vor Weihnachten die Möglichkeit, das Buch auf einem Flug nach Stuttgart zu verschlingen.
 
Mandels Weihnachtsfreude ist auch heuer wieder getrübt, schließlich kommen, wie jedes Jahr, wieder die nervigen Verwandten... viel schöner wäre das Fest, wenn er es allein mit seiner Frau feiern könnte. Da kommt ihm ein Anruf vom Kommissariat gerade recht, ein Mord ist passiert, und der sollte schnell aufgeklärt werden.
 
Ich war sofort drin im Krimi, und hab mich sehr gefreut, dass ich den Mörder richtig erraten habe. Es ist eine sehr kurzweilige Geschichte, die durch lebendige Erzählweise und den Wiener Schmäh besticht. Sehr schön auch, dass die Nachbarin wieder Auftritte hat, bei denen die eigenen Nasenflügel mal kurz näher ans Buch kommen, um eventuellen Essensduft wahrnehmen zu können.
 
Ich vergebe 9 von 10 Punkten für eine nette, kurzweilige Geschichte, und freue mich, demnächst auch den 3. Mandel (Mandel und die reizenden Damen vom Weihnachtsbasar) rezensieren zu können.

[AUDIO BOOK] Markus Heitz: Totenblick


In Leipzig geht ein Mörder um. Alle Morde werden kurz nach der Tat bei der Polizei inklusive Tatort gemeldet. Die Tatorte sind wie Bilder berühmter Künstler drapiert, und derjenige, der die Leichen zuerst erblickt, muss sterben. Eile ist geboten, und so versucht der an ADHS leidende Kommissar Rohde die Botschaft "Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters" schnellstmöglich zu entschlüsseln...
Nebenbei hat auch Rohdes Freund Löwenstein einiges an Ermittlungen anzustellen, und bald wird klar, die beiden Fälle liegen dicht beieinander.
 
Das Hörbuch ist unglaublich spannend inszeniert, was zum einen natürlich der guten Geschichte zu schulden ist, andererseits Simon Jäger, der wieder grandios ist - ich dürfte es wieder mal geschafft haben, eine gekürzte Version zu erwerben, was aber in diesem Fall nicht so gravierend sein dürfte - ich muss mir das aber bei Gelegenheit nochmal genauer anschauen.
 
Markus Heitz schafft es auch in diesem Werk wieder, reihenweise lieb gewonnene Charaktere zu entsorgen, so lapidar "xy wurde tot aufgefunden", man kann nicht mal wirklich Lebwohl zu den Personen sagen, da es sofort spannend weitergeht.
 
Mir hat "Totenblick" auch beim zweiten Mal hören viel Spaß gemacht, und ich vergebe 9 von 10 Punkten (10 deshalb nicht, weil ich Oneiros doch um einiges noch besser gefunden habe).
 
Derzeit höre ich mich durch die drei ??? Folgen 90-100. Ich habe allerdings auch schon "Die Puppe" von Mo Hayder auf dem Ipod, und das wird dann das nächste Hörbuch, das eine eigene Rezension erhält.

Tuesday 2 December 2014

[AUDIO BOOK] Markus Heitz: Oneiros

Ich habe vor einiger Zeit den Nachfolger "Totenblick" gehört, und bin immer wieder darauf aufmerksam gemacht worden, dass ich mir unbedingt den Vorgänger "Oneiros"  besorgen soll.

Und jetzt war es endlich soweit: die Geschichte dreht sich rund um Konstantin Korff, der in Leipzig Bestatter und Thanatologe ist. In umgibt ein dunkles Geheimnis, von dem er allerdings glaubt, es vor Jahren hinter sich gelassen zu haben.
Als ein A380 in Paris nach der Landung ungebremst in das Terminal rast, und schnell feststeht, dass alle Passagiere bereits vor der Landung tot waren, wird Korff in eine unglaubliche Geschichte hineingezogen, in der er quer durch die halbe Welt reist.
Schnell wird klar, was genau das Geheimnis ist, und fortan geht es darum, zu verhindern, dass viele Unschuldige sterben...

Oneiros hat mir sehr gut gefallen, Korff ist ein sehr interessanter Charakter, Heitz ein sehr guter Erzähler, und Jäger ein grandioser Vorleser. Ich kann das Hörbuch nur wärmstens empfehlen und vergebe 10 von 10 Punkten.
Ich habe direkt im Anschluss “Totenblick“ gehört, da ich damals noch keine Rezensionen zu Hörbüchern geschrieben habe, werde ich auch dazu noch eine verfassen.

Monday 24 November 2014

Ransom Riggs: Ms. Peregrines Peculiar Children 2: Hollow City

The second book begins, where the first one left us. Jacob and his peculiar friends are trying to flee the island which has so long been their safe haven on rowing boats. Several near-death experiences later the group manages to get onto the main land. As Ms. Peregrine is still not able to transform back into her human form, the children try to find out, who may help her - and them. A strange lake and an even stranger lump of rock are the beginning of a quite peculiar scavenger hunt. People have to be rescued and others teach them quite a lesson, wights have to be fled, and World War II is still ongoing...

Ransom Riggs breathes new life into strange old photographies he buys at flea markets and such. The story about Jacob and his friends, each with a special ability, is a kind of super hero story, even if the children are not real super heros (yet). I hope that the third book will be published soon! 10 out of 10 for a great story without weak points (for me).

I am currently reading my second "Lesezirkel"-book, "Warbreaker" by Brandon Sanderson.

Thursday 13 November 2014

[Audiobook] Paul Hoffman: The last four things

Actually, I have no idea what this book is about! I started three times, always listening halfway through, realizing I did not get a bit of the plot, and now I gave up.

I have problems with the narrator who just reads and reads and reads without emotion, I have problems with the plot where a lot seems to happen, but I cannot follow (it is just not interesting for me, I don't care what happens)... I was so happy with the first book and when the second book was published, and so many wrote negative about it, I could not believe it... I am sorry Mr. Hoffman, for me now it seems, they where right :-(

I now started with Oneiros by Markus Heitz.

Tuesday 11 November 2014

Neil Gaiman: The Ocean at the End of the Lane

Oh what a wonderful book!

After a funeral the narrator is on his way to his sister. As he is not in a hurry, he drives around a bit, not really recognizing the world he lived in as a boy. When he arrives at a farm at the end of the lane his memory awakens...

... and suddenly he is that small boy again, living in a rather large house with his parents and his sister. He has a bedroom with a little sink (just his size), a little kitten, and all is well. Until one day his kitten is run over by a car. This is when things get haywire. Suddenly someone is dead, the girl at the end of the lane (Lettie Hempstock) is revealed to be more than just a girl, there is a very strange behaving worm, a creepy nanny in the house, and nothing is anymore what it seemed to be...

I really recommend this book! There are very lovable characters (ok, all but one or two), a fantastic story with a (wider) touch of horror and a lot of Neil Gaiman in this book! I award 10 out of 10!

My current book is the second installment of "Ms. Peregrines peculiar children: Hollow City" by Ransom Riggs.

Sunday 12 October 2014

Cassandra Clare - City of Heavenly Fire

For some reason there was very little time this last few weeks to read. I even go to bed without a glimpse into my nightstandbook, which is happening not very often, so... this is why it took me so long to finish this one ;-)

City of Heavenly Fire is the last of 6 installments of the mortal instruments saga. I read all of them, but this is the only one I read in English.

Sebastian and his dark shadowhunters break into various institutes, and either turns or kills the shadowhunters living there. Emma and Julian (the young heros of the next series) manage to make it through a portal to Idris.
In the meantime life is as "normal" as can be for Clary and her friends. Jace learns to manage the heavenly fire in his veigns, Clary and Simon do their christmasshopping, Alec learns to cope with his broken heart... Due to Sebastians recent attacks all shadowhunters are brought to Idris, so Clary and the others have to say goodbye for an unknown time to Simon (who gets problems with Maureens clan and then help from a very unexpected person, and eventually makes it to Idris as well).
War against Sebastian and his allies is breaking out, and it seems, that nothing can be done to save the world...

mini SPOILER:



In the beginning, I thought, that this will be a standard teenie drama, with the obligatory super happy ending and some "and all was well" (no offence ment). However, even if everything is well in the end, it is a very hard way to get there. I often pitied the main characters and had the one or other tear sneaking into my eyes during reading this book. I really think, that Clare did a good, not too kitschy job in writing this end. I award 9 out of 10.

Currently I am reading "The Ocean at the End of the Lane" by Neil Gaiman.

Tuesday 23 September 2014

Michael Bond - Paddington goes to town

By now everyone should know, that I love Paddington :-) This book was no exception, however, two of the stories, both playing at the hospital where somehow not to my liking... and for some reason, Mr. Curry, the unpleasant neighbour of the Browns gets disagreeable each time he has an occurrence... I know, that an unfriendly character might be necessary in order to keep it funny and enthralling (what might Paddington do next?), but Mr. Curry is just too bad!
All the other stories are as lovable and cute as always. Paddington manages to get out of any situation as always (a situation, he gets himself into, no need to mention that), and that is exactly what it needs for a good bedtime story - which is the reason I go on reading with "Paddington takes the air". I award 7 out of 10 (because of the two stories I did not really like).

Wednesday 17 September 2014

Rita Mae Brown & Sneaky Pie Brown: The Litter of the Law

It is sometime near Halloween in Crozet, the tiny town, where almost all Mrs. Murphy Mysteries are situated. Driving along the autumnly landscape, Harry and her husband discover a corpse, set up as scarecrow. While they are both shocked and call the police, Harrys pets talk to the crows in order to find out who did this cruelty. Not long after this scary incident another body is discovered, set up as a helloween witch... what is going on (again) in cozy Crozet?

I cannot remember when I started reading this series, but it's been ages! I know, most people have their problems with the later volumes, but the beginning of the series... wow, these are some of the best mystery stories I have in my bookshelf - so stopping to read them is not an option :-) which now sounds quite negative, but I think, the last two volumes show, that Mrs. Brown is back on track.
This book starts near Halloween, so I kept thinking of one of the earlier volumes, where Pewter finds a severed head in one of the pumpkins - one of the best books of the series - well, this volume was not as bloody. It was a good but not a perfect read, hence I award 7 out of 10!

I am currently reading City of Heavenly Fire, the final (?) volume of the mortal instruments series by Cassandra Clare - the first one I read in English, and the first one I bought, because Katharina could not lend it to me, as it is not yet available in German ;-)

Wednesday 3 September 2014

Kathy & Brendan Reichs: Shift

Shift is the second Virals-short story by Kathy & Brendan Reichs. This time, the Virals are facing a robbery on Loggerhead Island, where Torys Dad is now the director. Torys aunt Temperance Brennan is just visiting, so she decides to help solving the case.
The Virals travel in the meantime to Loggerhead in older to do whatever they can to help Torys Dad and the other involved workers to retrieve the stolen computers and laptops.

This short story is even better than Swipe, the reason being, that the abilities of the pack are a little more in focus. It is a little difficult to read, though, as each chapter is told by someone else. This, on the one hand is negative, because it is a little confusing, not to know instantly in which head you are just now, and is positive, because one gets a short glimpse into the mind of characters who usually are not able to get a word in.
So, cool setting (I LOVE LOGGERHEAD ISLAND), cool story, and Tempe knows, that Tory is messing around :-) 9 of 10!

My current book is "The Litter of the Law" from Rita Mae & Sneaky Pie Brown - I have to thank my good friend Manu for helping me decide what to read next, as I already started reading the 6th and final volume of the "Mortal Instruments" (which is currently only available in English, and therefore will be the first of the series, which I read in the original), but when I came home, the new Mrs Murphy mystery was in the postbox, and I could not decide, whether to go on reading City of Heavenly Fire or start with the mystery [I have to say, that the Mrs Murphy crimes are the series I love the most, even though the books are not as good as they where, but I hope, Mrs. Brown will continue, and perhaps regains the fun and strength of the first 12 or so volumes.

Friday 29 August 2014

Neil Gaiman: Sandman Band 3: Traumland

Der dritte Sammelband des Sandman-Zyklus enthält 4 unabhängige Geschichten, die auch nicht wirklich mit den restlichen Geschichten der bisherigen Sammelbände zusammenhängen.
Über die Zeichnungen kann ich wenig sagen, außer, dass sie mir gefallen, aber ich bin zu wenig kunstverständig, um da wirklich eine Aussage machen zu können.
Die Geschichten im Einzelnen:

Kalliope:
Hier geht es um eine Muse, die jahrelang eingesperrt und missbraucht wurde, und nun endlich die Chance hätte, freigelassen zu werden, doch dann wird sie an einen Schriftsteller übergeben, der derzeit eine Schreibblockade hat. Voller Verzweiflung wendet sie sich an die Ewigen, doch die verweisen sie ausgerechnet an ihren Ex-Liebhaber - den Sandman...

Der Traum von 1.000 Katzen:
Eine Katze erzählt eine Geschichte - wie ihr ihre Jungen weggenommen wurden, und wie sie daraufhin den Katzenkönig besuchte, und die Wahrheit erfuhr: Katzen waren nicht immer die Haustiere vom Menschen, ganz früher war es einmal umgekehrt, bis die Menschen zu träumen begannen...

Ein Sommernachtstraum:
Will Shakespeare hat einen Deal mit dem Sandman - die Ideen werden ihm niemals ausgehen, sofern er 2 Geschichten über das Träumen schreibt und aufführt. So wird die Geschichte "Ein Sommernachtstraum" vor einem für die Schauspieltruppe sehr seltsamen Publikum präsentiert - und das Publikum erkennt sich in den Gestalten auf der Bühne wieder.
Diese Geschichte ist etwas besonderes, da sie der erste Comic ist, der den World Fantasy Award gewann. Und nicht umsonst, die Story ist klasse!

Fassade:
Eine seltsam aussehende Frau setzt sich ein Gesicht auf, und begibt sich nach langem mal wieder unter Menschen - doch alles geht schief...

Insgesamt einer der besten Comics, die ich derweil gelesen habe!

Am Nachtkastl liegt derweil noch nichts, das nächste Take-Away-Buch ist Shift - die zweite Virals-Kurzgeschichte von Kathy und Brendan Reichs.

Wednesday 20 August 2014

Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Mal wieder ein Buch, dass ich aufgrund des Einbandes gekauft habe (der dann ohne das bunte Plastik gar nicht mehr soooo schön ist - wie man unten schön sehen kann):


Tsukuru Tazaki, der Held der Geschichte... naja, Held kann man nicht direkt sagen, also die Person, um die es geht, ist 36 Jahre alt, und irgendwie an nichts so wirklich interessiert. In seiner Jugend war er Teil einer Clique, in der jeder außer ihm eine Farbe im Namen trug, doch eine Weile nach dem Tsukuru die Heimatstadt verlassen hatte, ließen sich die anderen Mitglieder der Clique verleugnen, wenn Tsukuru mal wieder zu Hause war. Alle vier wollten auf einmal keinen Kontakt mehr mit ihm, und er konnte sich nicht erklären, woher die plötzliche Missgunst kam. Nicht in der Lage, mit der Situation umzugehen, beschäftigt sich Tsukuru sehr viel mit dem Tod.
Viele Jahre vergehen, in denen Tsukuru sein Studium abschließt, ab und zu in die Heimat zu seiner Familie fährt, in denen er ein paar Liebschaften hat, und auch eine tiefe Freundschaft zu einem Schwimmkollegen pflegt. Schließlich lernt er Sara kennen, die sofort merkt, dass in Tsukurus Leben irgend etwas nicht so ganz stimmt. Sie zwingt ihn, seine ehemaligen Freunde aufzusuchen, um endlich Licht in die Sache zu bringen. Und so macht sich Tsukuru auf, quer durch Japan, und verlässt sogar den Kontinent, um endlich seinen Frieden zu finden, und sich endlich auf Neues einlassen zu können.

Das Buch... ich hab anfangs nur schwer in die Geschichte gefunden, Murakami ist Japaner, und soweit ich jetzt weiß, ist es die erste Geschichte, die ich je von einem japanischen Autor gelesen habe. Klar, Murakami ist nicht so der typische Japaner, seine Geschichten sind (angeblich) immer auch ein bisschen westlich angehaucht, trotzdem, der Stil unterscheidet sich von den Sachen, die ich sonst lese. Nachdem ich endlich in die Geschichte eingetaucht bin, war es ein Genuss sie weiter und fertig zu lesen. Obwohl es ja keine spannende Story ist, ist man doch gespannt, wie es weitergeht, was nun der Grund der Clique war, Tsukuru zu verstoßen. 
Ich vergebe fast zufriedene 8 Punkte, und hab derweil am Nachtkastl den 3. Teil der Sandman-Saga von Neil Gaiman liegen.




Monday 18 August 2014

Kathy & Brendan Reichs: Swipe

Tory and her pack have tickets for Comic-Con. They just started enjoying the party, when a valuable T-800 replica vanishes. Temperance Brennan, great aunt of Tory, and the pack join forces in order to investigate the mysterious case - how can the huge and heavy replica disappear under so many watching eyes?
A ransom note appears, in which the destruction of the model is threatened, but the ransom seems far to cheap, only a tenth of the real value - so what is going on here?

I really liked this short story. The setting was nice, only minus is, that the abilities of the pack are not in the focus of attention. So I award 8 of 10.

I am reading now "Der goldene Kompass" by Philip Pullman.

Cassandra Clare: City of Lost Souls

Endlich ist die Dämonin Lilith besiegt, doch dafür fehlt von Jace und Sebastian jede Spur. Ein riesiger Blutfleck würde auf das Schlimmste schließen lassen, wäre da nicht Alec, mit dem Jace als Parabatai verbunden ist, und der es spüren würde, wenn Jace gestorben wäre. Also gibt Clary die Suche nach ihrem Geliebten nicht auf, und gerät sogar in Versuchung, einen Handel mit der Elbenkönigin einzugehen.
Als Jace letztendlich wieder auftaucht, stimmt irgendetwas nicht mit ihm, er ist nicht mehr Clarys Jace, er ist zwar nach wie vor spöttisch, lässt sich aber von Sebastian, mit dem er dank Liliths magischen Fähigkeiten auch verbunden ist, alles vorschreiben, noch dazu, ohne zu murren. So begibt sich Clary mal wieder in Gefahr, um Jace möglichst schnell aus den Fängen des Bösen zu befreien.

Soweit so gut, auch sonst tut sich einiges in der Schattenwelt, aber zum ersten Mal hatte ich den Eindruck, dass Clare das Tempo aus der Geschichte nimmt. Es ist phasenweise sogar ein bissi fad. Und das, obwohl eh was passiert... aber eben nicht so richtig... schwer zu beschreiben.
Ich bin zwar auf den 6. Band gespannt, denke aber, dass es langsam auch gut ist, mit Clarys Geschichte (auch wenn ich mir damit jetzt den Zorn vieler Teeniemädchen zuziehe), irgendwann reicht es mir (als erwachsener Leserin) einfach mit Jace ist gut, Jace ist böse, Jace ist verzaubert, Jace steht unter magischem Einfluss - Clare gönnt den beiden nicht einmal 3 Seiten durchgängige Freude...
Naja, ich vergebe 5 von 10 Punkten.

Anschließend habe ich die Virals Kurzgeschichte "Swipe" gelesen.

Monday 4 August 2014

Gerd Schilddorfer & David Weiss: Ewig

Mein halber Freundeskreis hat mir "Ewig" schon empfohlen, und irgendwann hatte ich das Exemplar meiner Freundin Lina in der Hand, und sie hat es mir quasi als Sommerlektüre "aufgedrängt". Ich tu mir oft schwer mit ausgeborgten Büchern, weil ich ungern eine bestimmte Lesereihenfolge einhalte, und die ausgeborgten sollten ja schon eher vorrangig behandelt werden... da ich mein voriges Buch fast zu Ende hatte, hab ich beschlossen, gleich mit "Ewig" weiterzumachen. Und wollte es gleich wieder zu machen. Ich weiß nicht warum, aber die ersten 10 Seiten haben mir überhaupt nicht gefallen, ich fand sie sehr mühsam, unstrukturiert, uninteressant --- und dann bin ich reingekippt :-)

AEIOU, zwei ehemalige Freunde, ein (fast) pensionierter Kommissar und eine Geheimagentin. Das sind die Zutaten für einen wirklich guten Schnitzeljagdroman. In einer Wiener Kirche wird ein ermordeter Mann aufgefunden, die Kerzen sind zu einem L und einem I arrangiert. Was will der Täter damit sagen? Kommissar Berner kann damit zunächst gar nichts anfangen, während der Reporter Wagner sich sofort zu seinem ehemaligen besten Freund Sina aufmacht, und tatsächlich, der Geschichtsforscher kann helfen, dieses erste Rätsel zu lösen - es geht um das Vermächtnis Kaiser Friedrichs III, jener Kaiser, der alle seine Besitztümer mit der seltsamen Buchstabenfolge AEIOU gekennzeichnet hat.
Das erste gelöste Rätsel birgt nicht die Lösung, sondern liefert nur weitere Rätsel; jedes gelöste Rätsel bringt neue Geheimnisse, Hinweise und Gefahren mit sich. Schnell sind nicht nur die Chinesen hinter Sina und Wagner her, auch die sogenannten Bewahrer - die Bewahrer des Geheimnisses - verfolgen die beiden, die von unerwarteter Seite - nämlich Berner und einer Mossadagentin - Hilfe erhalten.

Nachdem ich mich durch die ersten paar Seiten durchgequält habe, hat mir das Buch sehr gut gefallen, es hat zwischendurch ein paar kleine Hänger, aber der überaus spannende Schluss macht das alles wieder wett. Nicht so gut gefallen hat mir der Ausblick am Ende des Buches - also wer macht jetzt was, das hätte man meiner Meinung nach besser weggelassen, es gibt ja noch weitere Bücher, von dem her wäre das nicht nötig gewesen.
Ich vergebe 8 von 10 Punkten für eine gut erzählte, teilweise sehr amüsante Jagd im Pizzaflitzer durch Österreich, Deutschland und Tschechien.

Ich lese derzeit den fünften Band der Chroniken der Unterwelt "City of Lost Souls" von Cassandra Clare.
Kurz am Rande: Den farblosen Hrn. Tazaki hab ich nicht vergessen, aber von wegen Fussballweltmeisterschaft und heißes Wetter bin ich jetzt oft reichlich spät ins Bett, und dann schaff ich nicht mal mehr die 2-3 Seiten, die ich sonst vor dem Schlafen gehen lese - ich bin jetzt knapp über der Hälfte.



Friday 25 July 2014

[AUDIO BOOK] Wolf Haas: Brenner und das ewige Leben

Eigentlich bin ich ein großer Fan der Figur Brenner, das heißt, eigentlich der Brennerfilme. Die Bücher haben mich immer vor eine Herausforderung gestellt, und ich habe nie eins beendet, hauptsächlich deshalb, weil ich Schreib- und Grammatik"Fehler" nicht so unbedingt leiden kann, und Haas arbeitet ja mit Freuden mit halbfertigen Sätzen, was mich wahnsinnig macht. Da ich aber unbedingt mal eins fertig kriegen wollte, und mir "Brenner und das ewige Leben" empfohlen wurde, hab ich mir das Audiobook besorgt. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Haas selbst liest in dieser Version des Hörbuches (ich weiß nicht, ob es auch andere Lesungen gibt), und sein Erzählstil ist echt lustig, und die Satzfehler ergeben für mich auch Sinn, wenn ich sie vorgelesen bekomme.

Um was geht es... Brenner wird in Puntigam Links nach mehrwöchigem Koma munter. Die Polizei und seine Ärzte vermuten einen missglückten Selbstmordversuch, aber Brenner glaubt von sich selbst nicht, dass er zu so was fähig ist, also muss er recherchieren, was passiert ist, bevor er sich selbst (?) in den Kopf geschossen hat. Das nimmt (wie in den Filmen auch üblich) unerwartete Wendungen, bringt einiges an Action mit sich, und ist teilweise ziemlich witzig.

Ich bin froh, dass ich das Hörbuch empfohlen bekommen habe, ich bin echt stark am Überlegen, mir die anderen Brennerromane auch als Hörbücher anzuschaffen, speziell, wenn es Haas-Lesungen sind. Ich vergebe für ein tolles Hörerlebnis und eine mehr als solide Geschichte 9 von 10 möglichen Punkten.

Im Moment höre ich einige Folgen der Hörspielreihe Perry Rhodan, darüber werde ich aber eher keine Rezensionen schreiben (eine Folge am Tag, da würde ich viel schreiben müssen :-) und dazu bin ich zur Zeit ein bisschen zu faul).

Monday 14 July 2014

[AUDIO BOOK] Walter Moers: Rumo

Rumo, ein Wolpertinger, ist benannt nach einem Kartenspiel, und kämpft so ziemlich von Beginn seines Daseins um sein Leben. Kurz bevor er aufhört, ein niedlicher kleiner Welpe zu sein, wird er entführt, und lebt fortan auf den Teufelsfelsen, einer schwimmenden Insel, auf der Zyklopen wohnen, und sich dort ihre lebende Nahrung halten, bis sie mal Hunger bekommen. Rumo lernt Smeik kennen, eine Haifischmade, und Smeik lehrt Rumo das Sprechen, und viel über das Kämpfen. Eines Tages ergibt sich die Gelegenheit zum Kampf gegen die Zyklopen, und nach der abenteuerlichen Flucht beginnt Rumos eigentliche Geschichte...

Viele Charaktere aus Käpt'n Blaubär haben auch in Rumo einen Gastauftritt, die eigentliche Geschichte Rumos wurde allerdings scheinbar umgeschrieben, denn die Rettung vor dem Bollock kommt nicht vor, eigentlich kommt der ganze Bär nicht vor, was mich schon ein bissi gestört hat.
Die Geschichte ist irrsinnig liebevoll erzählt, nicht nur von Moers, sondern auch von Dirk Bach, der hier fast noch eine bessere Leistung abgeliefert hat, als bei Käpt'n Blaubär. Man kann wunderbar mitfühlen, mit allen Charakteren, ob es jetzt die Bösen sind, oder natürlich die Guten. Mit Gaunap hatte ich zeitweise richtig Mitleid :-)
Auf jeden Fall ein hörenswertes Hörbuch, aber nix zum danebenher Hören, es ist viel zu komplex, und wenn man mal ein paar Sekunden nicht aufpasst, hat man sicher irgendwas wichtiges verpasst. Ich vergebe 9 von 10.

Und jetzt höre ich "Brenner und das ewige Leben" von Wolf Haas.

Ransom Riggs - Miss Peregrine's Home for Peculiar Children

While looking through my boyfriends Amazon wishlist I came by this book, impressed by the book cover I bought it, without even reading what it is about:

The story is told by and about Jakob. Since he was a very young kid his grandpa told him stories about monsters he had to flee when he himself was a kid, monsters, he later on killed, with the help of the peculiar children, children with abilities. Jakob always liked those stories, but when he became older, he realized, that those monsters where no monsters in the common sense, but Nazis, who made grandpa flee Poland and migrate to a british island, where life was like in paradise.
One day, Jakob is nearly 16, his grandpa does not respond to phonecalls. Jakob and his friend make their way to his home, and find grandpa in a miserable state, nearly ripped to pieces by some kind of animal. Jakob, in shock, sees a person with tentacles coming from its mouth and for some time believes all the stories his grandpa has once told. But his psychiatrist argues him into "just being in a state of shock, and there was no monster"...
In order to become normal again, the psychiatrist persuades Jakobs parents to allow him a trip to grandpa's island, where nothing is as Jakob suspected...

I love literature for young people. And I loved this book. The book shows a lot of ancient photographs, which the author collected, and then told the story round them. Which is kinda cool, I like the idea, and I found out, there is a second volume, which I already bought, but have not started reading. I award 8 out of 10 for a very nice setting, lovable characters and a good idea.

Currently I am reading "Ewig" by Gerd Schilddorfer and David Weiss - an item on loan by my friend Lina.

Friday 27 June 2014

Peter Benchley: JAWS

Jaws... I have seen the movie uncountable times, at least once a year for the past 8 years (my boyfriend is a real big fan). Of course I knew, that the movie was based on this book, however, I did not know, that the book was written only a year before the screening started. I thought, the book was much older, because I knew it was losely based on the happenings from 1916 in New Jersey. I got the book last year on christmas, but was told to wait until it was summer with reading it, so here is my review:
Chief Brody is leading a quiet life in Amity with his wife and their three kids. His wife is not as happy as he is, as she is originally not from the island, and she misses her former life sometimes really hard. It is somewhen in early summer, when a young girl is killed in the waters surrounding Amity, most propably by a shark. Brody wants to close the beaches immediately but is persuaded to leave them open in order to prevent the soon approaching town guests from staying away. But other people are killed as well, and soon Brody is caught between two stools - safe the town, safe lifes...
So together with the oceanographer Hooper and the local fisherman Quint Brody sets out to find and kill the shark...

Book and movie differ in a few ways, so is family Brody not so harmonic as it seems in the film, Mrs. Brody has a bit on the side, and the chief wants to find out desperately with whom. In the movie the three hunters stay overnight on the boat, whereas in the book they return each evening. In the film everyone tries to find the shark, in the book I had the impression, that only the three main characters are searching for the shark. In the movie the bad going summer season is not really picked as a central theme whereas it plays a huge role in the book... 

I had my problems with the books, I did not like the characters as much as I like the ones in the film, I did not like it, that the Brodys have problems, I did not like Hooper at all (not one bit), and last but not least, the shark really plays not a big role. I award 7 out of 10.

Now I am reading Miss Peregrine`s home for peculiar children by Ransom Riggs.


Monday 23 June 2014

Helga Pollak-Kinsky: Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944

Ich habe das Buch schon eine Weile fertig gelesen, wollte mir aber mit der Rezension Zeit lassen, bis das alles ein bisschen gesackt ist.
 
ACHTUNG: Ich verrate hier Details aus dem Buch, das als Spoiler zu betiteln, möchte ich aber nicht, da ohnehin jeder ungefähr weiß, was er sich von so einem Zeitdokument erwarten kann.
 
Helga Pollak-Kinsky ist eine Überlebende des Ghettos Theresienstadt. Sie, und auch ihr Vater Otto haben damals nach der Deportation begonnen, ihr Leben in einem Tagebuch festzuhalten.
In Theresienstadt lebt Helga zusammen mit anderen Mädchen im Mädchenheim L 410, im Zimmer 28. Was sie dort erlebt, klingt auf den ersten Blick nicht ganz so furchtbar wie die anderen Geschichten aus dieser Zeit, gut, es gibt Wanzen im Bett, viel zu wenig zu essen, und man darf das Ghetto nicht verlassen, allerdings ist Theresienstadt kein Todeslager, und wie gesagt, auf den ersten Blick läuft alles halbwegs ruhig ab. Dann beginnen langsam die Transporte - Freunde, Verwandte werden mit Güterwagons in die Todeslager abtransportiert, im Lager muss Platz geschaffen werden. Denn das Ghetto Theresienstadt ist auserkoren worden, um zu zeigen, wie gut es den Deportierten geht, also wird Platz gemacht, es werden Musikstücke und unter anderem die Kinderoper Brundibar aufgeführt, und davon Bilder bzw. Filme gemacht. Als diese Filmaufnahmen vorbei sind, ist man aber keineswegs sicherer... weitere Transporte werden durchgeführt, und bald ist auch die Erzählerin betroffen, und wird nach Auschwitz gebracht. Dort schafft sie es, dem Tod zu entrinnen, indem sie sich älter macht, und stattdessen im Arbeitslager Dienst tun muss...
 
Fr. Pollak-Kinsky schafft es, mit ihrem Buch, das durch die Tagebuchaufzeichnungen ihres Vaters angereichert ist, eine doch etwas andere Seite des Krieges und dem Leben im Ghetto zu zeichnen. Da gibt es trotz allem Streitigkeiten zwischen den Mädchen, da hat man mal das eine lieber, mal das andere, da wird mit den Jungs vom Nebenheim geflirtet... alles in allem wirkt das, nun ja, ziemlich normal. Dann allerdings liest man, dass es kaum zu essen gibt, dass man Kleidung nur bekommt, wenn gegen Lebensmittel getauscht wird, dass Leute, die deportiert werden kaum genug Nahrung für die Reise mitnehmen dürfen, dass Mütter von ihren Kleinstkindern getrennt werden, und sich entscheiden müssen, ob sie nur das Kind sterben lassen, oder ob lieber gleich die Mutter auch ihr Leben gibt. Furchtbar.
 
Ich fand das Buch sehr interessant, und habe mir noch ein anderes Buch aus der Edition Room 28 bestellt.
 
Punkte vergeben möchte ich bei so einem Buch nicht!

Ich lese derzeit JAWS von Peter Benchley.

[AUDIOBOOK] Walter Moers: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

Käpt'n Blaubär erzählt uns in diesem Buch - ok, eigentlich tut es in diesem Fall Dirk Bach - seine ersten 13 1/2 Leben, über die restlichen 13 1/2 wird der Mantel des Schweigens gebreitet.
Käpt'n Blaubär ist nicht geboren worden, er wurde in einer Nussschale auf dem Meer treibend von Zwergpiraten gefunden, einer zamonischen Lebensform, die so klein ist, dass sie noch niemals hat etwas kapern können, meistens werden die Angriffe überhaupt nicht wahrgenommen. Als er zu groß für deren Schiff wird, beginnt sein großes Abenteuer, das quer durch ganz Zamonien führt. Da wird erzählt, wie der Blaubär zu seinem Namen gekommen ist, wie er das Sprechen, das Theaterspielen gelernt hat, wie er mit seinem Freund Mac allen möglichen Lebensformen in letzter Sekunde das Leben gerettet hat, wie er zu seinem immensen Wissen gekommen ist, wie er Lügengladiator geworden ist... das und noch viel mehr Seemannsgarn schlummert in diesem Werk von Walter Moers.

Was das Buch ausmacht (das ich vor Jahren mal gelesen habe), sind - zusätzlich zur Geschichte - eindeutig die herzigen Illustrationen, die in der Hörbuchversion naturgemäß völlig fehlen. Was das Audiobook ausmacht, ist allerdings, dass Dirk Bach ein großartiger Erzähler ist (war). Jeder Charakter verfügt über Eigenheiten in der Stimme, man weiß sofort, wer gerade spricht, da wird innerhalb von einer hundertstel Sekunde vom Käpt'n auf Qwert Zuiopü umgeschalten, einfach genial. Ich liebe das, ich weiß schon, dass das schon fast in Richtung Hörspiel geht, aber die höre ich ja für mein Leben gern :-)

Alles in allem ein sehr sehr tolles Hörbuch, teilweise natürlich völlig übertrieben, und ein paar ganz kurze fade Stellen gibt es auch, aber nichts tragisches! Da mir das so gut gefallen hat, hab ich jetzt mit "Rumo" angefangen, einer Figur aus Zamonien, die auch dem Blaubär nicht unbekannt ist.

Thursday 5 June 2014

[AUDIO BOOK] Jaques Berndorf - Eifel-Sturm

Ich habe mir damals im Rahmen einer Aktion etliche Hörbücher gekauft, ohne vorher darüber zu recherchieren, wie üblich einfach aufgrund von Name und Covergestaltung ausgewählt. Daher wusste ich auch nicht, dass Eifel-Sturm eigentlich der 8. Teil einer Reihe ist, die sich rund um den Erzähler Siggi Baumeister dreht.

Zunächst zur Geschichte, ein Bundestagsabgeordneter wird erschossen in einem Bach gefunden, aber keiner weiß, wie er dort hingekommen ist, bzw. wer ihn ausgerechnet dort erschossen haben könnte, auch hatte er keine Feinde. Allerdings war er gerade mit einem großen Windkraftprojekt beschäftigt, dass nicht überall auf Zustimmung gestoßen ist.
Für das Projekt hätte die EU Millionen locker gemacht, also könnte es sein, dass einfach Geld das Motiv für den Mord war. Andererseits werden binnem Kurzen zwei Frauen ermordet aufgefunden, die ebenfalls mit dem Projekt zu tun hatten...
Siggi Baumeister ist Reporter, allerdings arbeitet er (zumindest in diesem Fall) viel mit der Polizei zusammen, und ist immer direkt informiert, wenn sich neues gibt, er spricht auch viel mit etwaigen Zeugen, und ermittelt in seine eigene Richtung, so kann er am Schluss auch einiges zur Aufklärung des Falls beitragen.

Ich mag Siggi Baumeister, er ist ein bisschen verschroben, aber er hat Katzen, mit denen er spricht (seeeehr sympatisch), er raucht Pfeifen, er lässt sich nicht unterkriegen und er hat ein richtig gutes Näschen für kriminalistische Spuren.
Vorgetragen wird das Hörbuch vom Autor selbst, was für mich nicht so ganz gepasst hat, weil er die Geschichte wirklich vorliest - gut, manche mögen das, ich bin es allerdings gewöhnt, dass auch bei Hörbüchern Stimmen verstellt werden, die Dramatik stimmlich ein wenig ausgearbeitet ist... das tut der Qualität der Geschichte auch keinen Abbruch, dass es hier nicht so ist, aber es hat teilweise das Zuhören ein wenig erschwert. Ich vergebe 8 von 10 Punkten für eine gute Geschichte und ein (für mich) nicht ganz so tolles Hörerlebnis.

Ich widme mich bereits seit einigen Tagen den 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär von Walter Moers, gelesen von Dirk Bach.

Michael Bond - Paddington at Work

Paddington returns from Peru by ship. The last few days hold a special surprise for him, as the family Brown decided to join him for the final part of the journey. The bear bets how many miles the ship makes on a special day, and of course manages to win the prize, which he wants to safe, but buys a share instead. He gets involved with the police, and pays a visit to the Stock Exchange. Paddington helps his neighbour, and as usually, everything goes wrong. The final two stories of this book tell how Paddington becomes a barber and a ballet dancer.

I love the Paddington stories, but somehow this book was a little different, I felt sorry most of the time for the poor bear, and I could not really laugh, because what happened was really bad - ok, it turned out well, as always, but it was not so nice and easy as in former installments. I award 8 of 10 beary points and have already turned to Haruki Murakamis "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki".

Monday 2 June 2014

Ben Aaronovitch - Schwarzer Mond über Soho

Der zweite Fall von Constable Peter Grant bringt einige Leichen aus dem Jazzmilieu mit sich, ein Gebiet, in dem Grant sich dank seines Vaters, sehr gut ausgekennt. Bei einer der Leichen lässt sich über das Vestigio (der magische Überrest von Personen aus vergangenen Tagen) der Jazzklassiker "Body and Soul" in einer sehr alten Fassung vernehmen. Auf der Suche nach dem Ursprung findet Grant heraus, dass zumindest zwei Opfer im selben Club gespielt haben. Er lernt bei seinen Ermittlungen eine faszinierende Frau kennen und verliebt sich sofort in sie, hat aber nicht damit gerechnet, dass sie in seiner Familie keinen leichten Stand haben wird.
Außerdem wollen haufenweise Lateinvokabeln gepaukt und so einiges an Zaubersprüchen geübt.

Peter Grant ist ein sehr netter, junger Zauberlehrling, sein Lehrer nach wie vor ein bisschen verschroben, aber eigentlich ganz freundlich. Über die Haushaltshilfe weiß man nach wie vor sehr wenig, und auch sonst bleibt einiges offen. Nicht alle Fälle, die im Buch angesprochen werden, werden auch geklärt. Den Titel des Buches hab ich jetzt nicht wirklich im Buch wiedergefunden, aber das muss ja auch nicht sein. Wie schon erwähnt, wieder ein sehr hübsches Cover, und ich bin durchaus zufrieden. Ich vergebe 8 von 10 magischen Punkten für eine tolle Story, mit manchmal etwas holprigem Schreibstil.

Als nächstes widme ich mich einem sehr ernsten Thema, dem KZ Theresienstadt. Über die Kinderoper Brundibar, an der ich mit meinem Chor derzeit partizipiere, bin ich auf dieses Thema gelenkt worden. Nach einem Gespräch mit der Authorin des Buches "Mein Theresienstädter Tagebuch" habe ich mir dieses besorgt, und werde damit nun in ein dunkles Kapitel der Geschichte eintauchen.

Thursday 22 May 2014

Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London

Ich gebe zu, ich kaufe mir oft Bücher nur deshalb, weil mir der Einband gefällt. Dieser Einband ist großartig gestaltet, und hat zusätzlich den Bonus, dass zusätzlich zur Beschreibung die Kritik von Diana Gabaldon abgedruckt ist: "So stellt man es sich vor, wenn Harry Potter erwachsen geworden und zu den Bobbies gegangen wäre." Harry Potter gehört zu meinen Lieblingsserien, also war das Buch hier schon quasi ein Muss.
 


Peter Grant ist kurz davor, seine Polizeiausbildung zu beenden, als er bei einer nächtlichen Tatortwache von einer seltsamen Gestalt angesprochen wird, die nicht nur Zeuge der Tat ist, sondern selbst schon lange Zeit verstorben. Peter, der bis dato noch nichts davon geahnt hat, dass er übersinnliche Fähigkeiten hat, reagiert ganz cool und notiert zunächst mal den Namen und den Sachverhalt.
Nachdem Peter endlich seinen Abschluss in der Tasche hat, wird er in eine geheime Abteilung versetzt, und PI Nightingale unterstellt, seines Zeichens der letzte Zauberer in England, um bei ihm in die Lehre zu gehen.
Jetzt gilt es, neben magischen Lehrstunden, Latein und Griechisch zu pauken und außerdem noch eine höchst merkwürdige Mordserie zu klären. Zusätzlich muss auch noch Frieden zwischen den Flussgöttern Vater und Mutter Themse hergestellt werden... alles Aufgaben, die jetzt in den Tätigkeitsbereich Peters fallen...
 
Die ersten paar Seiten haben mich einige Male laut auflachen lassen, dann wird die Geschichte schon ernster, wirklich zart besaitet sollte man wahrscheinlich nicht sein, wenn man dieses Buch lesen möchte, es gibt schon einiges an Blut und wirklich böse Morde, aber trotzdem, mir hat das Buch gut gefallen (ich bin ja auch nicht so zart besaitet :-)), ein bisschen stört, dass es zwei Handlungsstränge gibt, und manchmal nicht so ganz klar ist, wofür jetzt gerade recherchiert wird. Gut gefällt mir, dass die Charaktäre nicht bis ins letzte ausgeführt werden, und einiges an Geheimnisvollem übrig bleibt. Ich vergebe 8 von 10 Punkten und habe mich gleich an die Fortsetzung "Schwarzer Mond über Soho" (hat übrigens auch einen netten Einband) gemacht.

Wednesday 14 May 2014

Michael Bond: Paddington Marches On

New adventures for our beloved bear from the darkest Peru. This time he tries to help out his neighbour, who lies down with a flu, hegets an invitation to a ceremony in the marmalade factory, he cleans the chimney (Mrs. Bird is not amused), takes a mystery tour and gets involved with waxfigures, helps the cricket team, has a nice day with the Browns by the sea, and gets a nice farewell party.

I simply love Paddington, I still cannot understand why I was never interested in the bear when I was younger. So I award 10 points out of 10 for this volume and turn to the next "Paddington at work".

Justin Cronin: Die Zwölf

Die Zwölf beginnt nach Ausbruch der Seuche im Jahr 0 wobei mehrere Einzelschicksale erzählt werden, so z.B. die Geschichte von Danny, eines geistig leicht behinderten jungen Mannes, der, als die Welt noch normal war, Schulbusfahrer war. Mit Hilfe seines Schulbusses kann er zunächst zwei Kinder, und später immer mehr Menschen aufnehmen, und in Richtung der vermeintlichen Rettung fahren.
Nachdem der Alltag der Menschen nach dem Seuchenausbruch in all seiner Grausamkeit beschrieben wurde, springt die Geschichte in die Zeit, als man sich schon an das Leben mit den Virals "gewöhnt" hat. Die Kinder einer Kolonie dürfen mit den Erwachsenen mit zum Arbeitsort fahren, und dort einen schönen Tag in der Sonne verbringen... der dann mit dem schon im ersten Band erwähnten "Massaker auf dem Feld" endet.
Das letzte Drittel des Buches erzählt die weitere Geschichte der Hauptpersonen des ersten Bandes, teilweise in Kombination mit neuen Charakteren des Mittelteils.
 
Der Autor wählt einen sehr geschickten Einstieg, er erzählt auf wenigen Seiten das, was man unbedingt vom ersten Buch wissen muss, um sich in der weiteren Folge gut auszukennen. Die Geschichte an sich ist nicht wirklich mit dem ersten Teil vergleichbar, da sie ganz andere Wege geht, diesmal steht nicht die "Wildnis" im Mittelpunkt, sondern die Städte, die sich nach der Apokalypse gebildet haben. Ich bin begeistert, und hoffe, der 3. Teil kommt bald! Entsprechend vergebe ich 9 von 10 (der Punkt Abzug deshalb, weil ich die Wechsel zwischen den einzelnen Erzählbereichen immer etwas holprig finde).
 
Im Moment lese ich "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch.

Tuesday 13 May 2014

Kari Erlhoff: Die drei ??? - Sinfonie der Angst

Das Buch hab ich schon vor sicher 2 Wochen beendet, bin aber nie dazu gekommen, endlich darüber zu schreiben :-)

In "Sinfonie der Angst" erleben Justus, Bob und Peter, wozu Synästhetiker in der Lage sind. Das sind Menschen, die die Sinne miteinander vermischen, also zum Beispiel, Töne zusätzlich als Farben wahrnehmen. Ein Komponist möchte sich mit seiner Musik an all jenen rächen, die nie hinter seiner Kunst gestanden haben, und komponiert ein Stück, welches Menschen verletzen kann. Natürlich kommen die drei Fragezeichen schnell auf seine Spur, und alles wendet sich zum Guten.

Ich habe mir das dazugehörige Live-Hörspiel in Hamburg angesehen, und ich muss sagen, zwischen Buch und Stück liegen nicht nur Welten, sondern ganze Galaxien. Ich weiß nicht, irgendwie kommt es mir so vor, als wären es zwei völlig voneinander unabhängige Dinge, bei denen lediglich einige Fakten und Personen zusammenpassen. Und ganz ehrlich, das Hörspiel hat mir erheblich besser gefallen. Nicht nur, weil es in einer Halle voller Menschen einfach nochmal was ganz anderes ist, so ein Stück zu hören, sondern weil meiner Meinung nach die Handlung viel besser durchdacht war...

Für das Buch vergebe ich 3 von 10 Punkten - aber das Hörspiel... es war ein Ohrenschmaus!

Am Nachttisch liegt "Paddington Marches On".

Monday 14 April 2014

Cassandra Clare - City of Fallen Angels

Im vierten Teil der ursprünglich als Trilogie geplanten Schattenjägersaga sind alle wieder wohlbehalten im Hier und Jetzt angekommen. Simon allerdings fühlt sich niemandem mehr so richtig zugehörig. Um diesem Gefühl Einhalt zu gebieten verabredet er sich sowohl mit Maja als auch mit Izzi (wohin das führt, kann man erraten). Clary stellt sich ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und stellt sich dabei gar nicht so schlecht an.Clarys Mom und Luke sind dabei, ihre Hochzeit vorzubereiten, und alles geht so seinen gemütlichen Gang. Da bekommt Jace plötzlich heftige Alpträume, die immer sehr real wirken, da er Angst hat jemanden - im speziellen Clary - zu verletzen, macht er sich rar, und lässt niemanden mehr an sich heran - mit Ausnahme von Simon, was dann doch ziemlich überraschend kommt.

Ich mochte das Buch, meiner Meinung nach das Beste von Clare (das ich gelesen habe). Ich bin zwar nicht ganz sicher, ob es wirklich soooo viele Seiten benötigt hätte, aber im Großen und Ganzen hat das schon gepasst. Natürlich gerät Clary immer wieder in Gefahr, und natürlich wird sie immer wieder daraus gerettet, aber der Cliffhanger am Ende des Buches, der ist schon fast gemein! Jetzt muss ich zusehen, dass mit Katharina auch den fünften Band borgt :-). Ich vergebe 9 von 10 und habe angefangen von Justin Cronin "Die Zwölf" zu lesen (wo ich bereits in den ersten zehn Seiten mehr über das erfahren habe, was mir an der Hörbuchversion entgangen ist... wirklich schade!).

Kai Meyer - Phantasmen

Wenn ich es rechtzeitig mitbekomme, liegt ein Kai Meyer kurz nach Erscheinungsdatum (dank Vorbestellung) bereits in meinem Briefkasten, und kurz danach entweder in meinem Rucksack, oder auf dem Nachttisch (je nach Thema, je nachdem was ich aktuell gerade so lese). Diesmal hab ich den neuen Meyer immer vor dem Einschlafen gelesen, was dann doch teilweise gruselig war.
 
Es ist schon eine interessante Welt, in der Phantasmen spielt. Plötzlich sind überall auf der Welt Geister erschienen, sie sind durchsichtig, ohne Substanz, sie leuchten mit einem weißlichen, sogenannten Totenlicht und stehen immer genau da, wo die betreffende Person verstorben ist, den Blick stets zur Sonne gewandt. Sie erscheinen nicht nur bei Menschen, die jetzt sterben, sondern von jetzt an gerechnet immer die doppelte Zeit vom Ausgangszeitpunkt an gerechnet, in die Vergangenheit. Es werden also immer mehr, und schnell kann man in der Nacht vor lauter Totenlicht nicht mehr richtig schlafen.
Rain hat viel durchgemacht (was genau, möchte ich hier nicht verraten), und ist mit ihrer Schwester Emma jetzt auf dem Weg zur Absturzstelle des Flugzeugs ihrer Eltern, deren Geister demnächst erscheinen sollten. Doch irgendetwas ist komisch, das Autoradio funktioniert schon seit hunderten Kilometern nicht mehr, ein komischer Amerikaner findet sich auch bei der Absturzstelle ein, und kurz nachdem die Geister tatsächlich erscheinen, und Rain und Emma von ihren Eltern Abschied nehmen wollen, beginnen die Geister zu grinsen, und es ist ein tödliches Grinsen...
 
Wenn ich nicht so verliebt wäre in die Geschichte rund um die Familie Institoris, ich glaube, das wäre mein neues absolutes Lieblingsbuch (aber um Aura ganz zu übertrumpfen, hat es nicht dann doch nicht gereicht). Ich mag die Art, wie Meyer seine Geschichte präsentiert, es ist eine Ich-Erzählung, geschrieben mit den Augen eines zerrütteten Menschen, der sich neben seinen eigenen Problemen plötzlich um allerhand anderes kümmern muss, und der es vielleicht sogar in der Hand hat, die Welt vor dem endgültigen Untergang zu bewahren. Generell sind Endzeitgeschichten ja voll mein Ding, und das hier ist genau das, was ich mir erwarte. Es wird die Umgebung geschildert, auch, was mit Menschen passiert ist, die an seltsamen Orten gestorben sind, das ganze wirkt unheimlich durchdacht. Ich weiß nicht, wie Nachtsichtgeräte wirklich funktionieren, denn deren Funktion im Buch hab ich zwar verstanden, aber wie das genau gehen soll, hat sich mir nicht erschlossen. Auch das Rain immer wieder an ihrem eigenen Verstand zweifelt hat mir imponiert, schließlich wird die Geschichte teilweise sehr surreal, aber immer so, dass man es sich gerade so doch noch vorstellen kann.
Alles in allem das Beste, was ich seit langem gelesen habe, schade, dass eine Fortsetzung eher unwahrscheinlich ist, aber wer weiß...:-)
Von mir gibt es eine glatte 10, und nach der grandiosen Aufführung von Phonophobia in Hamburg (die drei ??? live) werde ich jetzt das dazugehörige Buch (Sinfonie der Angst) auf meinen Nachttisch legen, und genießen.

Thursday 10 April 2014

[AUDIOBOOK] Justin Cronin: Der Übergang

Erzählt wird die Geschichte von Amy, die 1.000 Jahre alt wurde, die ihr Leben aber als ganz normales Mädchen begann. Von der Mutter in einem Kloster abgegeben, wird sie von Männern entführt, und für ein Experiment missbraucht - sie erhält ein Serum, dass schon an einigen anderen, allerdings deutlich älteren Personen getestet wurde... bei diesen jedoch nur unerwünschte Wirkungen zeigte. Bei Amy entfaltet das Serum, bestehend aus einem modifizierten Virus, die erwünschte Wirkung. Aber natürlich kommt es, wie es kommen muss, das Virus entkommt, und die Erde wird fast entvölkert. Wen das Virus nicht tötet, der wird ein sogenannter Viral und hochgefährlich, für die nicht Infizierten, und Virals lassen sich nur auf eine ganz bestimmte Weise töten...

Ich mag Hörbücher, ich glaube, das habe ich auch schon mehrfach erwähnt. Ich mag auch David Nathan, und die Geschichte an sich war auch nicht so schlecht. Probleme hatte ich allerdings schon, ich habe einige Kapitel ein zweites Mal hören müssen, weil ich immer geglaubt habe, ich hab was überhört, ich kam einige Male nicht ganz mit... Bis ich dann zufällig eine Rezension über das Buch gelesen habe, in der Dinge standen, die im Hörbuch gar nicht passieren... ich bin erst da drauf gekommen, dass ich eine gekürzte Fassung gehört hatte... ärgerlich... Vor allem, weil ich finde, dass nicht gut gekürzt wurde, wenn man sich dann in der Geschichte nicht mehr auskennt. So ein Käse, wirklich, hab mich so sehr geärgert, dass ich den Nachfolger jetzt doch als Buch gekauft habe.

Also, für das Vorlesen und die Idee der Geschichte würde ich eigentlich 9 Punkte vergeben, für das Kürzen ziehe ich 3 ab, bleiben 6.

Friday 21 March 2014

Cassandra Clare - City of Glass

City of Glass setzt da an, wo City of Ashes aufgehört hat: Clary möchte mit den anderen Schattenjägern nach Idris reisen, da dort ein Hexenmeister lebt, der ihrer Mutter helfen kann, aus dem Koma zu erwachen. Doch bei der Vorbereitung kommt es zu Schwierigkeiten, und plötzlich ist es Simon, in Alicante, der Hauptstadt weilt - ein Faux-pas, weil Schattenwesen dort nichts verloren haben.
Clary schafft es nur mit Hilfe ihrer speziellen Fähigkeiten, zusammen mit Luke, in das mythische Land nachzureisen.
Dort muss sie nicht nur Simon aus den Fängen des neuen Inquisitors retten, sondern auch dafür sorgen, dass Schattenwesen und Schattenjäger sich zum Krieg gegen Valentin und seine Dämonen vereinen, und... sie muss sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen.

Eigentlich hat mir der 3. Band bisher am besten gefallen, die Geschichte rund um Clary und Jace bleibt zwar über weite Strecken vorhersehbar, aber es wird ordentlich Spannung aufgebaut, und es gibt doch auch ein paar Überraschungen. Es werden endlich einige über die ersten beiden Bände aufgebaute Geheimnisse offenbart, und auch wenn man so etwas teilweise geahnt hat, stört das nicht wirklich. Die Figuren sind weiterhin gut gezeichnet, und auch die Beziehung der Charaktere untereinander wird diesmal mehr ausgeleuchtet. Die Emotionen sind fast immer gut nachvollziehbar und ich freue mich, gleich den 4. Band mit ausgeborgt bekommen zu haben. Soll heißen, ich habe heute früh mit City of Fallen Angels angefangen.

Michael Bond - Paddington at Large

Another book full of Paddingtons funny adventures. The stories cover this time Paddingtons version of mowing the lawn, a trip to the park - where Paddington accidently spoils a concert, a brandnew tv-set, Paddington at a quiz show, Toffee-making, once more Christmas shopping and an outstanding performance at the theater.

The stories are loveable as always, but for some reason I did not find them as funny as the other books. Somehow they are a little melancholic...  However, Paddington is Paddington, and screaming out of laughter is not my only criterium for this kind of books, so once more 10 out of 10 for the little bear from the darkest Peru.

As I am much around these times I do not read a lot before going to bed, and more often than not my bedbook is my take-away-book, so currently I am reading the fourth installment of the Mortal Instruments series - City of Fallen Angels (in German).

Saturday 1 March 2014

Jason Mott - The First (Prequel to The Returned)

This short story I downloaded after I read The Returned. To be honest, it would have been sufficient to include this short story as a chapter into the novel. The only difference is, that the main character is the first person ever to have returned. He died after an accident just one day after he had proposed to his girlfriend. So, when he now returnes, he believes that the proposal was just yesterday, and he cannot understand, why everyone he knows freaks out, whenever they see them...

Well, yes, just another chapter, just other persons, same stile, so 6 out of 10 for this addition.

Cara Roth - Mandel und das Nazigold

Mandel ist ein Polizist in Floridsdorf, also eigentlich ist er Kommissar.  Er lebt mit seiner Frau in einem Haus in einer kleinen Siedlung, und führt alles in allem ein normales, kleinbürgerliches Leben.
Eines Tages wird die Nachbarin ermordet. Erschlagen mit dem einzigen wertvollen Gegenstand im Haus.
 
 
 
Kommentar 22.05.2013
... So... ich habe keine Ahnung, was hier passiert ist, ist wahrscheinlich das Problem, wenn man mehrere Computer und ein Handy verwendet, jedenfalls ist fast meine ganze ursprüngliche Rezension verschwunden, verblieben ist nur der klägliche Rest oben... Was bleibt ist, zu sagen, dass ich glaub ich 7 von 10 Punkten vergeben habe, da ich prinzipiell der Meinung war, dass die Charaktäre etwas schnell zueinander gefunden hatten (von ich mag dich nicht auf du bist meine Lieblingsnachbarin). Ich möchte mich demnächst mit der Mandel Weihnachtsgeschichte beschäftigen, aber erstmal den Sommer genießen :-)

Sunday 23 February 2014

Alan Bradley - Flavia de Luce 1: Mord im Gurkenbeet

Flavia ist elf Jahre alt und eine begeisterte Chemikerin. Sie lebt mit ihrem Vater und ihren älteren Schwestern auf einem Anwesen irgendwo in der tiefsten englischen Provinz. Eines Nachts belauscht Flavia ein Gespräch ihres Vaters mit einem völlig Fremden, und am nächsten Morgen findet Flavia den Fremden im hauseigenen Gurkenbeet, Sekunden bevor er stirbt... Obwohl Flavia niemandem von dem Gespräch erzählt, ist ihr Vater schnell der Hauptverdächtige, und landet im Gefängnis. Flavia, obwohl zu Beginn nicht ganz von der Unschuld ihres Vaters überzeugt, setzt alles daran, den Mord jemand anderem als ihrem Vater anzulasten. Dafür stöbert sie mit Hilfe der hiesigen Bibliothek in der Vergangenheit herum...

Ehrlich gestanden hab ich am Anfang Probleme mit Flavia gehabt. Sie ist mir einfach nicht sympathisch. Das ist sie zwar jetzt sich nicht, aber trotzdem hat mir die Geschichte an sich gut gefallen, auch die Auflösung, der ganz andere Ansatz zur Lösung als den der Polizei, ja das War schon nett.
Ich vergebe 8 von 10 und wende mich Kommissar Mandel und dem Nazigold zu, geschrieben von Cara Roth.

AUDIO BOOK: Moritz Matthies - Ausgefressen

Ausgefressen wird gelesen von Christoph Maria Herbst, den ich sonst eigentlich nur von "Stromberg" kenne, eine Serie, die ich allerdings nie schaue, weil ich die Vorschau nervig finde... Dementsprechend war ich nicht sehr begeistert, als ich herausbekommen habe, wer da liest. Aber ich bin total überrascht, Herbst hat gute Vorleserqualitäten, er schafft es, die jeweilige Stimmung des Charakters gut rüberzubringen, jeden mit einer eigenen Stimme zu versehen, und trotz allem nicht in Richtung Hörspiel abzudriften.

Aber zur Geschichte: es geht um einen Clan Erdmännchen, der im Berliner Zoo lebt. Hauptcharakter ist Ray, der eines Tages herausfindet, dass Privatdetektiv Phil in der Lage ist, erdmännisch zu verstehen, zumindest, wenn er was getrunken hat. Jedenfalls ist das aus zweierlei Gründen praktisch: zum einen will Ray immer schon Privatdetektiv werden, und zum anderen ist gerade ein älterer, wohlhabender Mann verschwunden, und so kann Ray gleich beweisen, dass er der perfekte Partner für Phil ist.

Die Geschichte an sich ist teilweise schon sehr übertrieben, Erdmännchen, die mittels Smartphone eine Disco und ein Kino betreiben, die ohne zu zögern eine Handgranate zünden, um sich von Kanalratten zu entledigen... Naja. Aber, Herbst trägt das mit einer Selbstverständlichkeit vor, als wären alle Tiere auf der Welt so verrückt wie die Tiere in Berlin. Zusätzlich zur Detektivstory gibt es noch eine kleine, verquere Liebesgeschichte, also alles dran :-)
Für die Geschichte allein würde ich 6 Punkte vergeben, das Hörbuch kriegt aber 8, weil es sehr unterhaltsam ist.

Da es Anfang April zur Live-Aufführung der drei Fragezeichen geht, werde ich Audiotechnisch in nächster Zeit eher in Rocky Beach zu finden sein. Da werde ich aber keine Rezensionen schreiben, da ich die Folgen rund um Justus, Bob und Peter schon viel zu oft gehört habe:-)

Friday 21 February 2014

John Carlin - Der Sieg des Nelson Mandela: Wie aus Feinden Freunde wurden

Ich habe mir dieses Buch gekauft, direkt nachdem ich Invictus gesehen hatte. Politik hat mich nie interessiert (fairerweise muss ich sagen, dass das Buch an meiner Grundeinstellung diesbezüglich nichts geändert hat), aber wie es einem Mann - nämlich Mandela - gelungen ist, mit Hilfe einer Sportart ein ganzes Land zu vereinen, ist schon wirklich sagenhaft.
 
Das Buch (und der Film) behandeln die Ereignisse rund um die Rugby Weltmeisterschaft 1995 in Südafrika. Im Buch wird allerdings etwas ausführlicher darauf eingegangen, wie Mandela aus dem Gefängnis entlassen wird, wie er es mit seinem Charme schafft, seine Feinde sukzessive zu Freunden zu machen, wie er es schafft, trotz Anschlägen den Schwarzen und Weißen im Land Hoffnung für ein gemeinsames Miteinander zu geben, und - und das macht dann das letzte Drittel im Buch aus - wie er Rugby dazu benutzt, die Einwohner Südafrikas endgültig zusammenzuschweissen.
Die Springboks, die südafrikanische Rugbynationalmannschaft, waren lange Zeit von den Schwarzen im Land verhasst, da sie eines der Symbole der Apartheid waren, und nicht zuletzt das Fehlen von rein schwarzen Spielern nicht dazu beitrug, dass die schwarzen Südafrikaner zur eigenen Mannschaft hielten, im Gegenteil, wenn gegen ein anderes Land gespielt wurde, wurde mit Sicherheit zum Gegner gehalten.
Als nun die Rugby-Weltmeisterschaft im eigenen Land ausgetragen wurde, und es sich zeigte, dass die eigene Mannschaft doch auch Chancen hatte, verwandelte sich der Hass ganz langsam in Euphorie. Und spätestens als Mandela im Springboktrikot auf dem Spielfeld stand, um alle Spieler zu begrüßen und ihnen für das Endspiel viel Glück zu wünschen, hatte jeder Südafrikaner begonnen zu verstehen, dass es hier um mehr geht, als nur um den Titel - und so feuerte jeder, egal für welche Seite er gestanden haben mochte, die Nationalmannschaft an... und das ganze Land konnte in friedlicher Eintracht feiern.
 
Das Buch basiert auf Interviews, und so liest es sich auch. Es ist teilweise ein wenig durcheinander, es springt zeitlich hin und her, und ab und an ist es ein bisschen schwierig zu verstehen, warum dieser Aspekt gerade jetzt erzählt wird. Trotz allem, das Buch ist großartig, es wird viel aus dem Hintergrund vermittelt, und man kann am Ende richtig mitfiebern, auch wenn man weiß, wie es ausgeht. Ich vergebe 10 von 10, trotz kleiner Schwächen, für eine einfach großartige Geschichte, und das obwohl das Leben sie geschrieben hat.
 
Auf dem Nachttisch liegt jetzt mal wieder ein Paddington, und zwar Paddington at Large.

Monday 17 February 2014

Kathy & Brendan Reichs: Code: A Virals Novel

The third Virals adventure starts with a geocache, which is surprisingly located on Loggerhead Island. Hi, resently an enthusiastic geocacher makes his friends come and help to excavete the cache, which turns out to be a Japanese puzzle box. Inside, they find a strange riddle, which they are able to solve, and soon afterwards they are implicated into a life-threatening game, set up by the so called Gamemaster, a person which seems not to care about human beings at all. Thank God, the pack is able to flare (that is: to use their superpowers), so they are able to escape most of the Gamemaster's threats easily.
Apart from the Game, there is Torys initiation into Charlestons society to be taken care of, a nice outfit as well as stags and marshals need to be chosen. Moreover, Chance is back from his "healthcare holidays" and since he suspected already too much about the Virals, he is now really interested in finding out more about the pack...

Really a nice book. Not as good as the second volume, but the series has a lot of potential. I am really looking forward to reading the next volume "Exposure" - which will be published on paperback on 23rd of October this year.

I already started reading Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet, by Alan Bradley (in German, because it was a Kindle Deal of the week once :-))

AUDIO BOOK: Joyo Mojes - Ein ganzes halbes Jahr

Louisa Clark hat ihre Anstellung als Kellnerin im lokalen Pub verloren, weil der Besitzer zurück in seine Heimat zieht. Da die Familie dringend auf ihr Geld angewiesen ist, muss also schnellstens ein neuer Job her. Die Hühnerfarm kann so gar nichts, im Fastfoodlokal darf sie nicht mit den Menschen reden, fällt also auch aus... Da kommt es gerade recht, dass ihr Jobberater sie mehr oder weniger zwingt, sich als "Bespaßungsdame" für einen Tetraplegiker zu bewerben. Lou, wie sie von allen genannt wird, hat keine Ahnung, was das bedeutet, ist aber erleichtert, dass mit "Bespaßung" jedenfalls keine körperliche Pflege gemeint ist.
Will, der Tetraplegiker und ein ehemaliger Hans-Dampf-in-allen-Gassen ist verständlicherweise frustriert, und versucht zunächst alles, dass Lou wieder verschwindet. Mit der Zeit gewöhnen sich die beiden aber aneinander, und so etwas wie ein gemütliches Beisammensein wird möglich, bis Lou erfährt, warum ihre Anstellung nur 6 Monate dauern soll...

Ein Hörbuch, bei dem ich teilweise den Tränen nah war, teilweise laut lachen musste, teilweise nachdenklich wurde, und bei dem es immer schwer war, den MP3-Player auszuschalten.
Trotzdem, die Geschichte wird nicht nur von Lou (großartig: Luise Helm) erzählt, sondern auch hin und wieder von anderen Personen, das sind zwar nur kurze Einschübe, aber wenn man sich an die Stimme von Helm gewöhnt hat, stören die anderen Stimmen eher... das ist ein "Problem", das ich mit dem gelesenen Buch sicher nicht gehabt hätte. Ich finde die Art der Lösung auch sympatisch, aber es hat halt trotzdem gestört, auf einmal eine andere Stimme zu hören.

Die Geschichte ist super, nicht allzu kitschig, und die Figuren sind durchwegs sympatisch. Ich vergebe 9 von 10 Punkten... und lasse mich aktuell von Moritz Matthies' "Ausgefressen" begleiten.

Monday 3 February 2014

Markus Zusak - Die Bücherdiebin

Ich hatte das Buch schon lange zu Hause stehen, ich hatte es mir vor ein paar Jahren zu Weihnachten schenken lassen, aber nie wirklich angeschaut. Ausgesucht hatte ich es damals aufgrund des Einbandes. Bis zur Kinovorschau, die ich vor einigen Wochen gesehen habe, hatte ich keine Ahnung, um was es überhaupt geht, hatte den Klappentext nicht gelesen, nichts.
Da ich gerne die Bücher vor dem Film sehe, hatte ich vor einer Freundin erwähnt, dass ich es nach dem 1. Band von Herr der Ringe lesen möchte. Die Reaktion auf mein Vorhaben, war dieser Satz: "Also ich konnte nach dem Buch eine Woche lang nichts lesen!"... Trotz dieser Warnung, und der damit einhergehenden Ahnung, habe ich das Buch trotzdem angefangen, und nun innerhalb knapp einer Woche ausgelesen.
 
Ganz kurz zum Inhalt:
Die Geschichte spielt im südlichen Nazideutschland. Liesel, das ist die Bücherdiebin, soll künftig als Pflegekind in der Nähe von München leben.Sie wird zunächst ein Buch stehlen, dann lesen lernen, und schließlich wird das Stehlen ein Teil ihres Daseins werden. Liesel wird die Liebe ihrer Pflegeeltern empfangen, auch wenn sie zu Beginn nichts mit den fremden Leuten anfangen kann. Sie wird Freundschaften für's Leben schließen und sie wird insgesamt vier mal dem Tod begegnen.
Die Bücherdiebin ist ein Buch voller Farben, voller Leben und trotzdem... wenn der Tod eine Geschichte erzählt, kann man sich vorstellen, was für eine Art Geschichte man da in den Händen hält. Doch man sollte sich von diesem ersten, ernsten Eindruck nicht täuschen lassen. Der Tod ist in diesem Fall ein äußerst liebevoller Erzähler, der zwar eindeutig kein Mensch ist, aber doch menschliche Züge aufweist. Er sagt über sich selbst, dass er angenehm, amüsant, achtsam und andächtig ist, und das sind nur die Eigenschaften, die mit einem A beginnen; er ist alles, nur NETT, NETT ist er NICHT, das liegt nicht in seiner Natur.
 
Entgegen meiner Gewohnheit habe ich das Werk eines englischsprachigen Autors nicht im Original, sondern in der deutschen Übersetzung gelesen - hauptsächlich deshalb, weil ich gar nicht wusste, dass Zusak kein Deutscher ist. Allerdings hat der aus Wien stammende Vater des Autors gesagt:
"Auf Englisch war es ja schon unglaublich gut, aber es auf Deutsch zu lesen, ist noch viel besser."
 Ich kann nur soviel sagen, dass ich die deutsche Übersetzung grandios fand. Die Dialoge, die ab und an leicht ins bayrische fallen, unheimlich liebevoll und sehr authentisch.
 
Das Buch hat mich buchstäblich innerlich zerrissen, ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu weinen, denn obwohl man schon sehr früh erfährt, was noch so alles passieren wird, trifft einen das Ende doch irgendwie unvorbereitet. Es ist ein furchtbares Buch, und gleichzeitig so etwas wie mein neues Lieblingsbuch (obwohl ich im Augenblick nicht davon ausgehe, dass ich es nochmal lesen können werde). Ich liebe die handelnden Personen, ich mag den Tod als Erzähler, ich mag die Hoffnung, die trotz all der Verzweiflung geweckt wird, kurz: Ich liebe "Die Bücherdiebin". Punkte mag ich keine vergeben. Die Versuchung, einfach 100 oder 1000 von 10 möglichen zu geben, liegt zu nah, aber dann zerstöre ich mein System. Ich spreche aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aus - und würde empfehlen, den Schluss (die letzten 20 Seiten) nicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen, und einiges an Taschentüchern parat zu haben!
 
Ich werde vermutlich keine ganze Woche warten, um wieder ein Buch zu lesen, aber es stimmt schon, das Buch wühlt sehr auf, und auf meinem heutigen Arbeitsweg, habe ich es vorgezogen, nichts zu lesen, nichts zu hören (ich stehe auf Hörbücher, für die Zeit, wo ich nicht lesen kann, weil ich auf den Verkehr achten sollte...) und nicht mal wirklich aus dem Fenster zu sehen, ich war einfach irgendwie leer... Trotz allem... mein nächstes Buch wird das neue Virals sein "Code" von Kathy und Brendan Reichs.

Tuesday 28 January 2014

J. R. R. Tolkien - The Lord of the Rings, Part 1: The Fellowship of the Ring

I don't think that I have to tell you anything about LOTR, so I decided to tell sth about my reading and viewing experience:

I was only around twelve when I read The Lord of the Rings for the first time. I had my problems then, mostly because there where lots of unusual names and many different peoples. It took me more than one year to finish the big red book with the very thin pages, and in the end I was not really sure what I had read.

When I had finished I saw the Ralph Bakshi Film, which stops somewhere in the middle of the story.

My second reading of The Lord of the Rings (this time the new german translation in green) was before the first Jackson-movie came into the cinemas. This time I could follow the story much easier and I could grasp much better what was why happening. And then came lots of film watching. I have no idea how often I watched the the special extended version...


So the thing that happened, the second I opened the book (the english version from Harper Collins) this time, was I read "concerning hobbits" (which is the name of the prologue) and had instantly the respective piece of music in my mind. On the one hand this is great because I love the score by Howard Shore, on the other hand, myphantasy was not anymore triggered. I know that Gandalf looks like Ian McKellen, how a hobbit hole looks like... I know everything about Moria and about Gollum.

And than... the film is much more dramatic (ok, this is surely on purpose) and it interprets the book in parts very freely, I know I am a little nit-picky... but I like it when a film is LIKE the book. For example, Frodo is not such a crybaby in the book... 

All in all, for me, it became impossible reading LOTR without thinking about the film(s). I am not sure, whether this is a good thing or not. My phantasy is not working the way it was when I read it for the first time, when all characters where really created in my mind. This did not happen now, and because I like the films, it is now difficult for me to decide whether I like the book or whether I still like the films... Crap.

I will definitively go on reading, but not just now. I will start reading the german version of "The Bookthief" from Markus Zusak tomorrow.